Konsumenten Tipp

Tipps eines erfahrenen Konsumenten, um Risiken bezüglich Cannabis zu minimieren

Aufgrund der jahrzehntelangen Prohibition wurden mir manche Dinge nicht beigebracht und ich habe meine eigenen Erfahrungen gesammelt, welche ich hier jungen Menschen oder unreflektierten Konsumenten als gut gemeinte Tipps auf Augenhöhe weitergeben möchte. Sind natürlich keine Gebote! Diese sollen definitiv nicht als Gebote betrachtet werden! Vielleicht hilft es einfach irgendwem.  

Tipp Nr. 1  

Cannabis pur (ohne Tabak) konsumieren 

Tabak hat ein hohes Schadpotential und das enthaltene Nikotin kann zu erhöhtem Konsum führen. Nicht selten wird eine Nikotinabhängigkeit mit Cannabis verwechselt. Zudem verfälscht der Tabak die Wirkung des Cannabis. 

Tipp Nr. 2 

Verdampfen statt rauchen (Stichwort: Vaporizer) 

Die Investition in einen guten Vaporizer lohnt sich sowohl gesundheitlich, weil keine Verbrennung stattfindet, als auch finanziell, da diese Konsumform sehr effizient ist. Zudem ist es ein besonderes Geschmackserlebnis. 

Tipp Nr. 3  

Nutze Aktivkohlefilter, wenn Du unbedingt rauchen willst 

Wenn Du statt verdampfen oder oralem Konsum unbedingt rauchen möchtest, kannst Du deine Lunge mit Aktivkohlefiltern (AKF) zumindest etwas schonen. Pur-Pfeifen würde ich den Pur-Joints vorziehen, da man obendrein das schädliche Papier einspart. Und den Tabak weglassen! 

Tipp Nr. 4 

Vorsicht bei oralem Konsum 

Bei oralem Konsum mit geringen Mengen anfangen und mindestens zwei Stunden auf die Wirkung warten. Generell sei gesagt, dass die Wirkung bei oralem Konsum schwerer einzuschätzen ist und wesentlich länger anhält. Da solltest Du dich langsam rantasten und vorsichtig Erfahrung sammeln. 

Tipp Nr. 5  

Nicht den ganzen Tag lang konsumieren und mehr Tage in der Woche nüchtern sein, als berauscht 

Beispielsweise zwei Abende in der Woche, wenn Du deinen Kram erledigt hast. 

Tipp Nr. 6 

Regelmäßig Konsumpausen einlegen 

Beispielsweise 4x im Jahr für zwei Wochen komplett verzichten. Das kann ein guter Spiegel sein, wie unabhängig man von einer Substanz wie Cannabis ist. 

Tipp Nr. 7 

Cannabiskonsum nicht in den Lebensmittelpunkt stellen 

Wenn sich deine Gedanken oft um den nächsten Konsum drehen und Du sogar Beziehungen zu anderen Menschen, Verpflichtungen oder Aktivitäten vernachlässigst, deutet das auf ein Problem hin. 

Tipp Nr. 8 

Cannabis oder sonstige Substanzen sollten nicht als vermeintliche Problemlösung eingesetzt werden 

Verdrängung hat noch niemandem ernsthaft und nachhaltig geholfen. 

Tipp Nr. 9 

Set & Setting beachten 

Deine mentale Verfassung (Set, von mindset) und die Umgebung (Setting) spielen bei allen Substanzen eine Rolle. Konsumiere nicht, wenn Du dich unwohl fühlst oder um anderen etwas zu beweisen. Außerdem mögen und vertragen nicht alle Cannabis gleichermaßen und das ist vollkommen in Ordnung. 

In jedem Fall gilt:  
Ruhe bewahren, alles geht vorbei! 

Tipp Nr. 10 

Kinder & Jugendliche unter 16 Jahren sollten nicht konsumieren 

Im eigenen Interesse solltest Du verstehen, dass es für dich in dieser Lebensphase keine gute Idee ist, berauschende Substanzen zuzuführen. Egal ob Alkohol, Cannabis oder sonst was. Dein Gehirn ist noch eine Großbaustelle und sollte nicht gestört werden. 

Tipp Nr. 11 

Jugendliche ab 16 Jahren sollten sehr vorsichtig sein und nur selten konsumieren  

Wenn Du vielleicht 1-2 x im Monat konsumierst, wirst Du wahrscheinlich keine großen Schäden davontragen, aber ich würde immer dazu raten, mindestens bis 18 Jahren zu warten. 

Tipp Nr. 12  

Die Potenz des Cannabis bedenken  

Es gibt unterschiedlich starke Sorten, ähnlich wie Bier, Likör oder Schnaps. Das Verhältnis zwischen den Cannabinoiden THC und CBD spielt eine große Rolle. Das Thema ist aber noch etwas komplexer, denn wahrscheinlich haben auch andere Cannabinoide und Terpene einen Einfluss auf die Wirkungsweise. 

Tipp Nr. 13 

Cannabis aus vertrauenswürdiger Quelle beziehen 

Cannabis vom Schwarzmarkt kann durch Verunreinigungen, wie z.B. Schimmel, Pestizidrückständen oder Streckmitteln belastet sein. Streckmittel, wie z.B. synthetische Cannabinoide oder Zucker, sollen höhere Qualität oder Gewicht vortäuschen.