Indica
Cannabis Indica ist eine der Hauptarten von Cannabispflanzen, bekannt für ihre kompakte Statur, dichten Blüten und beruhigenden Wirkungen. Im Gegensatz zur hochwachsenden Cannabis Sativa zeichnet sich Indica durch buschiges Wachstum und hohe Erträge aus, was sie zur bevorzugten Wahl für Anbauanfänger und Indoor-Gärtner macht.
Herkunft und Geschichte
Die Wurzeln von Cannabis Indica lassen sich bis in den Himalaja und die umliegenden Regionen des Mittleren Ostens zurückverfolgen. Länder wie Afghanistan und Indien sind berühmt für ihre Landrassen-Indica-Sorten, die seit Jahrhunderten kultiviert werden. Diese Pflanzen sind bekannt für ihre robuste Genetik und die Fähigkeit, in harschen Umgebungen dichte, harzige Blüten zu produzieren – ideal für die traditionelle Haschherstellung.
Die Klassifikation von Cannabis bleibt jedoch ein komplexes Thema. Während Indica erstmals 1785 vom französischen Biologen Jean-Baptiste Lamarck als eigenständige Art beschrieben wurde, bleibt die Debatte über die genaue botanische Einordnung von Cannabis bis heute lebendig.
Merkmale einer Indica-Pflanze
Indica-Pflanzen sind leicht an ihren einzigartigen Eigenschaften zu erkennen:
- Wachstum: Kurzer, gedrungener Wuchs mit einer maximalen Höhe von etwa 2 Metern im Freien und weniger als 1 Meter im Indoor-Anbau.
- Blätter: Breite, dunkelgrüne Blätter mit 3 bis 7 dicken Fingern – ein deutlicher Kontrast zu den schlanken, helleren Sativa-Blättern.
- Blüten: Dichte, klobige Colas mit intensivem Aroma. Diese Eigenschaft macht Indicas besonders anfällig für Schimmel und Fäulnis in feuchten Bedingungen.
- Verzweigung: Starke Verzweigung und kurze Internodien machen sie ideal für den Anbau in kleinen Räumen und die SOG-Technik.
Wie man eine Indica-Pflanze anbaut
Warum Indicas ideal für Anfänger sind:
Indica-Sorten gelten als pflegeleicht und effizient im Anbau. Ihre kurze Blütezeit von 6–8 Wochen ermöglicht schnellere Ernten im Vergleich zu Sativas, die oft 12–16 Wochen benötigen. Zudem vertragen Indicas höhere Nährstoffkonzentrationen und sind widerstandsfähiger gegenüber Stress und kleineren Pflegefehlern.
Tipps für den Anbau:
- Licht und Zyklus: Ein 12/12 Beleuchtungszyklus fördert die Blüte.
- Nährstoffe: Indicas benötigen reichlich Dünger, insbesondere während der Blütephase.
- Luftfeuchtigkeit: In der späten Blütephase sollte die Luftfeuchtigkeit niedrig gehalten werden, um Schimmelbildung an den dichten Blüten zu vermeiden.
- Techniken: Für maximale Erträge eignen sich die SOG-Methode oder das Beschneiden der unteren Zweige.
Vorsicht bei Fäulnisgefahr: Die dichten Indica-Blüten sind anfällig für Schimmel, besonders bei kaltem oder feuchtem Wetter. Beim Indoor-Anbau ist ein sorgfältiges Feuchtigkeitsmanagement essenziell.
Wirkung von Cannabis Indica
Der Begriff „Couchlock“ beschreibt die Wirkung von Indica-Gras perfekt. Im Gegensatz zu Sativas, die ein erhebendes, zerebrales High erzeugen, sorgt Indica für eine intensive körperliche Entspannung. Typische Effekte sind:
- Beruhigung und Stressabbau
- Entspannung der Muskeln
- Förderung des Schlafes
- Linderung von Schmerzen und Angstzuständen
Diese Eigenschaften machen Indicas besonders attraktiv für den medizinischen Gebrauch. CBD-reiche Indica-Sorten sind ideal für Patienten, die von einem ausgewogenen THC- und CBD-Verhältnis profitieren möchten.
Warum Indica wählen?
Indica ist die ideale Wahl für alle, die:
- Diskrete und ertragreiche Pflanzen suchen: Dank ihrer geringen Höhe und buschigen Struktur.
- Kurze Blütezeiten bevorzugen: Perfekt für schnelle Ernten.
- Entspannung und Stressabbau suchen: Ideal für den Abend oder therapeutische Zwecke.
- Einfach anzubauende Sorten wünschen: Besonders geeignet für Anbauanfänger.
Fazit
Cannabis Indica ist eine vielseitige, pflegeleichte Sorte, die durch ihre kurzen Wachstumszyklen und entspannenden Wirkungen überzeugt. Ob für den medizinischen Gebrauch oder den Freizeitkonsum