CBDV
CBDV, oder Cannabidivarin, ist eines der vielen Cannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen. Obwohl es weniger bekannt ist als CBD oder THC, gewinnt es durch zunehmende Forschung und innovative Züchtungen immer mehr an Aufmerksamkeit. Erfahre hier alles über CBDV, seine Eigenschaften, potenziellen Nutzen und wie es sich von anderen Cannabinoiden unterscheidet.
Was ist CBDV?
CBDV gehört zu den über 120 identifizierten Cannabinoiden der Cannabispflanze. Es wurde erstmals 1969 entdeckt, doch die Forschung dazu wurde lange durch die Kriminalisierung von Cannabis eingeschränkt. Ähnlich wie CBD ist CBDV nicht-psychotrop, was bedeutet, dass es keine berauschende Wirkung hat. Es kommt hauptsächlich in Cannabispflanzen mit hohem CBD- und niedrigem THC-Gehalt vor, insbesondere in reinen Indica-Landrassen aus Regionen wie Afrika und Asien.
Unterschiede zwischen CBDV und CBD
CBDV und CBD sind chemisch verwandt, unterscheiden sich jedoch in ihrer molekularen Struktur: CBDV hat zwei Methylgruppen weniger an seiner Seitenkette. Dieser kleine Unterschied beeinflusst, wie CBDV mit dem Körper interagiert. Während CBD stark mit den CB1- und CB2-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems (ECS) agiert, zeigt CBDV eine einzigartige Wirkung auf TRPV-Kanäle (Rezeptoren, die für Schmerz und Temperaturwahrnehmung zuständig sind).
Wie wirkt CBDV?
CBDV entfaltet seine Wirkung durch verschiedene Mechanismen im Körper:
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Endocannabinoid-System (ECS):
- CBDV beeinflusst die Produktion von 2-AG, einem Endocannabinoid, das die CB1- und CB2-Rezeptoren aktiviert. Durch die Hemmung von 2-AG könnte CBDV eine regulierende Wirkung auf das ECS haben.
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TRPV-Kanäle:
- CBDV interagiert mit TRPV1- und TRPV2-Rezeptoren, die im peripheren Nervensystem vorkommen. Diese Kanäle sind für die Wahrnehmung von Schmerzen und Beschwerden verantwortlich. CBDV scheint die Aktivierung dieser Rezeptoren zu regulieren und sie zu desensibilisieren, was potenziell schmerzlindernd wirken könnte.
Potenzielle Vorteile von CBDV
Obwohl die Forschung zu CBDV noch in den Anfängen steckt, deuten erste Studien auf vielversprechende Anwendungen hin:
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Nicht-psychotrope Wirkung:
CBDV hat keine berauschenden Effekte, was es für den täglichen Gebrauch geeignet macht – auch bei der Arbeit oder in sozialen Situationen. -
Schmerzlinderung:
Durch die Desensibilisierung von TRPV-Rezeptoren könnte CBDV helfen, Beschwerden zu reduzieren, ohne die sensorische Wahrnehmung vollständig auszuschalten. -
Mögliche Anwendungen in der Neuroforschung:
Die Forschung untersucht, ob CBDV eine Rolle bei neurologischen Erkrankungen spielen könnte, da es auf Rezeptoren im Gehirn wirkt, deren Funktion noch nicht vollständig verstanden ist.
Nebenwirkungen von CBDV
Derzeit gibt es keine bekannten Nebenwirkungen von CBDV, was jedoch vor allem auf die begrenzte Forschung zurückzuführen ist. Es wird vermutet, dass CBDV in seinen Wirkungen und möglichen Nebenwirkungen CBD ähnelt, da es als dessen Vorläufer gilt.
CBDV-reiche Sorten
Dank gezielter Züchtungen gibt es mittlerweile Sorten, die besonders viel CBDV enthalten:
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Royal CBDV Automatic (Royal Queen Seeds):
- THC: 0,3 %
- CBD: 5 %
- CBDV: 5 %
Diese autoflowering Sorte ist einfach anzubauen und liefert innerhalb von 8 Wochen einen erfrischenden, klaren Effekt.
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CBDV Auto (Kannabia):
- THC: 0,2 %
- CBD: 4 %
- CBDV: 5 %
Diese widerstandsfähige Sorte ist ideal für Anfänger und überzeugt durch angenehme, erdige Aromen.
Fazit: Ist CBDV die Aufmerksamkeit wert?
CBDV ist ein vielversprechendes Cannabinoid, das besonders für Nutzer interessant sein könnte, die von CBD profitieren. Da es keine bekannten Nebenwirkungen hat und potenziell schmerzlindernde sowie regulierende Eigenschaften bietet, könnte CBDV eine wertvolle Ergänzung in der Welt der Cannabinoide werden. Probier es selbst aus und entdecke die Möglichkeiten!