Die Bedeutung von Phosphor
Viele Grower betrachten Phosphor als unverzichtbaren Booster für die Blütephase. Tatsächlich erfüllt dieser Nährstoff jedoch zahlreiche komplexe Funktionen und ist für das gesunde Wachstum von Cannabispflanzen essenziell. Erfahre hier, warum Phosphor eine Schlüsselrolle spielt und wie Du sicherstellst, dass Deine Pflanzen stets optimal versorgt sind.
Was ist Phosphor?
Phosphor gehört zusammen mit Stickstoff (N) und Kalium (K) zu den drei Hauptnährstoffen, die Cannabispflanzen benötigen. Als Makronährstoff ist er an wichtigen Prozessen wie der Photosynthese, dem Stoffwechsel und der Nährstoffaufnahme beteiligt. Besonders für die Entwicklung der Wurzeln, das Wachstum und die Bildung von Blütenständen ist Phosphor unentbehrlich.
Ein Mangel oder ein Überangebot an Phosphor kann die Gesundheit Deiner Pflanzen beeinträchtigen. Daher ist es entscheidend, den Nährstoffbedarf in den verschiedenen Wachstumsstadien zu verstehen.
Die Rolle von Phosphor im Lebenszyklus von Cannabis
Phosphor unterstützt zahlreiche pflanzliche Prozesse:
- Fördert ein starkes Wurzelwachstum.
- Stärkt die Stämme und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
- Verbessert die Frosttoleranz und die Wassernutzung im Substrat.
- Steigert die Blütenqualität und den Ertrag.
- Unterstützt die Keimung und verkürzt die Wachstumsphase.
Phosphorbedarf in den Entwicklungsstadien
Frühstadium: Direkt nach der Keimung reicht der Phosphor im Samen und in handelsüblicher Erde oft aus. Zusätzliche Nährstoffe sind vor der dritten Woche meist nicht notwendig.
Wachstumsphase: Ab Woche vier steigt der Bedarf. Eine ausgewogene Versorgung mit 120ppm Phosphor, 200ppm Stickstoff und 200–500ppm Kalium ist ideal, angepasst an Sorte und Umweltbedingungen.
Blütephase: Während der Blüte benötigt Cannabis mehr Phosphor und Kalium, während der Stickstoffbedarf sinkt. Spezielle Blüte-Nährstoffe mit einem Verhältnis wie 1-4-5 sind hier optimal.
Organische Phosphorquellen
Wer auf chemische Dünger verzichten möchte, kann natürliche Alternativen nutzen, um den Phosphorgehalt zu erhöhen:
- Kompost: Besonders effektiv mit Obst- und Gemüseresten wie Bananenschalen.
- Phosphatgestein: Gibt Phosphor langsam ab und eignet sich ideal als langfristiger Bodenzusatz.
- Kaffeesatz, Knochenmehl, Fledermausguano und Tiermist: Vielseitige organische Optionen für nachhaltigen Anbau.
Symptome von Mangel und Überversorgung
Phosphormangel: Erkennst Du an dunkelgrünen oder violett verfärbten Blättern, brüchigem Gewebe und roten Stängeln.
Überversorgung: Kann zu verbrannten Blattspitzen und Nährstoffbrand führen. Hier hilft nur, die Nährstoffgabe anzupassen.
Fazit
Phosphor ist unverzichtbar für die Gesundheit und den Ertrag Deiner Cannabispflanzen. Ob durch organische oder chemische Düngemittel: Achte darauf, dass die Nährstoffversorgung an die Bedürfnisse Deiner Pflanzen in jeder Wachstumsphase angepasst ist, um optimale Ergebnisse zu erzielen.