Monster Cropping
Monster Cropping ist eine Anbautechnik, die den Ertrag steigert und gleichzeitig eine clevere Möglichkeit bietet, Stecklinge von Cannabispflanzen zu gewinnen. Wenn Du schon weißt, wie man Stecklinge nimmt, bist Du bereits halbwegs vertraut mit dem Prozess. Falls nicht, keine Sorge – diese Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt Dir alles Wichtige.
Was ist Monster Cropping?
Monster Cropping beschreibt das Entnehmen von Stecklingen aus Cannabispflanzen während ihrer Blütephase und das Zurückschicken dieser Stecklinge in die vegetative Phase. Diese Technik mag zunächst ungewöhnlich klingen, führt jedoch zu buschigen, kräftigen Pflanzen, die besonders ertragreich sind.
Die Stecklinge benötigen etwas länger, um Wurzeln zu bilden, und sehen anfangs nicht besonders ansprechend aus. Sie entwickeln oft einfingrige Blätter und gelegentlich seltsame Wuchsformen. Doch mit etwas Geduld verwandeln sich diese kleinen Mutationen in riesige, verzweigte Monsterpflanzen.
Vorteile von Monster Cropping
- Maximierter Ertrag: Die Stecklinge entwickeln dichte Verzweigungen und füllen die Anbaufläche optimal aus.
- Keine Mutterpflanzen nötig: Du kannst den Prozess mit jeder Ernte wiederholen, ohne zusätzliche Zelte oder Platz für Mutterpflanzen zu benötigen.
- Kombination mit Trainingstechniken: In Verbindung mit LST, Topping oder einem ScrOG-Netz kannst Du eine beeindruckende Ernte erzielen und Deine Pflanzen ideal trainieren.
Mit Monster Cropping kannst Du auf kleinem Raum eine einzelne Pflanze so ertragreich machen, dass sie einen gesamten Quadratmeter effizient ausfüllt.
Nachteile von Monster Cropping
- Nicht für autoflowering Sorten geeignet: Diese Technik funktioniert nur bei photoperiodischen Pflanzen, da Autoflowers nicht auf die Veränderung der Lichtzyklen reagieren.
- Niedrigere Erfolgsquote: Nicht jeder Steckling wird anwurzeln, daher empfiehlt es sich, mehrere zu nehmen.
- Zusätzlicher Zeitaufwand: Stecklinge benötigen etwa eine Woche länger zum Wurzeln und weitere 2–3 Wochen, um wieder in die vegetative Phase zurückzukehren.
- Separate Anbaufläche erforderlich: Eine kleine Anzuchtbox oder ein Mini-Zelt mit Leuchtstofflampen ist nötig, um die Stecklinge unter optimalen Bedingungen zu halten.
Anleitung für Monster Cropping
- Wähle die beste weibliche Pflanze: Etwa 28 Tage nach Beginn der Blütephase, wenn sie unter einem 12/12-Lichtzyklus steht, suchst Du Dir die stärkste Pflanze aus.
- Entnehme Stecklinge: Schneide mit einer sterilen Schere oder einem Skalpell gesunde Triebe ab. Beginne mit den unteren Zweigen, um die Hauptblütenstände der Mutterpflanze nicht zu beeinträchtigen.
- Behandle die Stecklinge: Tauche die Schnittstellen in Wurzelgel und pflanze die Stecklinge in Anzuchtwürfel oder ein geeignetes Medium.
- Schicke die Stecklinge in die vegetative Phase: Stelle die Beleuchtung auf 18/6, 20/4 oder 24/0 um, damit sich die Stecklinge erholen und neue Triebe entwickeln können. Nach etwa 30 Tagen hast Du kräftige Monsterpflanzen mit reichlich Verzweigungen.
Tipps für Monster Cropping
- Kombiniere Techniken: Nutze Monster Cropping zusammen mit ScrOG oder LST, um die Anbaufläche maximal auszuschöpfen.
- Sei geduldig: Stecklinge benötigen Zeit, um sich zu entwickeln. Lass ihnen mindestens drei Wochen, um in die vegetative Phase zurückzukehren.
- Plane sorgfältig: Achte darauf, immer ein paar Stecklinge mehr zu nehmen, falls nicht alle erfolgreich Wurzeln schlagen.
Lohnt sich Monster Cropping?
Definitiv – vor allem, wenn Du bereits Erfahrung im Anbau von Cannabis hast. Diese Technik ist nicht nur effektiv, um die besten genetischen Eigenschaften Deiner Pflanzen zu bewahren, sondern sie steigert auch den Ertrag erheblich. Die Monsterpflanzen, die aus dieser Methode hervorgehen, bieten unzählige Verzweigungen, mehr Blütenansätze und die Möglichkeit, den Prozess bei der nächsten Ernte zu wiederholen.
Wenn Du bereit bist, Zeit und Wissen in diese Technik zu investieren, kannst Du mit Monster Cropping wahre Höchsterträge erzielen.