Fehlerbehebung bei der Keimung

Hier findest Du hilfreiche Tipps, um die häufigsten Probleme in der Keim- und Sämlingsphase Deines Cannabisanbaus zu vermeiden. Wenn Deine Samen nicht keimen oder die jungen Pflanzen schwächeln, bietet Dir dieser Leitfaden Ursachen und Lösungen.

Bevor Du Deine Cannabispflanzen pflegen kannst, musst Du sie erfolgreich zum Keimen bringen. Dieser Prozess kann herausfordernd sein, und frisch gekeimte Sämlinge benötigen besondere Aufmerksamkeit. In diesem Artikel stellen wir Dir die häufigsten Schwierigkeiten vor, die während der Keimung und Sämlingsphase auftreten, und zeigen Dir, wie Du sie bewältigen kannst.

Typische Probleme bei der Keimung von Cannabis

Vor allem in den frühen Wachstumsphasen ist sorgfältiges und gezieltes Vorgehen entscheidend. Samen und Sämlinge sind anfällig und können leicht absterben oder nicht richtig wachsen.

Im Folgenden findest Du eine Übersicht über die häufigsten Probleme und ihre Lösungen.

Keimung bleibt aus (Tag 0)

Minderwertige Samen:
Samen minderer Qualität haben eine geringere Keimfähigkeit. Ungeprüfte Samen – zum Beispiel aus einem gewöhnlichen Tütchen – oder schlecht gelagerte Samen sind oft unzuverlässig.

Lösung:
Investiere in hochwertiges Saatgut von einem renommierten Anbieter. Professionelle Züchter führen umfangreiche Keim- und Qualitätsprüfungen durch, was die Erfolgschancen deutlich erhöht.

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Hände zur Samenhandhabung:
Krankheitserreger auf der Haut können Samen infizieren und das Wachstum gefährden.

Lösung:
Trage Handschuhe oder benutze eine sterile Pinzette. Falls Du auf Handschuhe verzichtest, wasche Dir zumindest gründlich die Hände.

Wasserqualität:
Leitungswasser kann Chemikalien wie Chlor enthalten, die die Keimung stören.

Lösung:
Verwende gefiltertes oder abgefülltes Wasser, um den empfindlichen Keimlingen optimale Bedingungen zu bieten.

Tiefe der Pflanzung:
Zu flach gesetzte Samen trocknen leicht aus, was den Keimprozess stört.

Lösung:
Pflanze die Samen etwa 0,5–1 cm tief und halte die Luftfeuchtigkeit bei rund 70 %.

Temperaturprobleme

Niedrige Temperaturen:
Cannabissamen keimen am besten bei wärmeren Bedingungen. Zu niedrige Temperaturen hemmen die Keimung und begünstigen Krankheitserreger.

Lösung:
Sorge für eine warme Umgebung. Für Innenanbau ist eine Anzuchtkammer ideal. Bei Außenanbau sollten die Temperaturen stabil mild sein.

Weitere häufige Probleme

Zu verdichtete Erde:
Fester Boden kann zu wenig Sauerstoff und Feuchtigkeit transportieren.

Lösung:
Pflanze die Samen nur leicht bedeckt und drücke die Erde sanft an, ohne sie zu verdichten.

Unter- und Überwässerung:
Eine moderate Bodenfeuchtigkeit ist entscheidend. Zu viel Wasser führt zu Sauerstoffmangel und Fäulnis, zu wenig verhindert die Keimung.

Lösung:
Halte die Erde feucht, ohne sie zu durchnässen. Verwende eine Sprühflasche für die richtige Feuchtigkeitskontrolle.

Luftfeuchtigkeits- und Lichtmängel (Tag 7+)

Zu geringe Luftfeuchtigkeit:
Eine niedrige Luftfeuchtigkeit hemmt die Keimung, da der Samen nicht genug Feuchtigkeit erhält.

Lösung:
Halte die Luftfeuchtigkeit bei etwa 70 % und sorge für eine Umgebungstemperatur von mindestens 21 °C.

Schwache Lichtquelle:
Bei zu wenig Licht wachsen die Sämlinge dünn und lang, um mehr Licht zu erhalten.

Lösung:
Achte auf die richtige Lichtintensität und -spektrum für Sämlinge. Blaulicht fördert ein gesundes Wachstum.

Zu kleine Töpfe:
Beengte Töpfe hindern das Wurzelwachstum und können die Stabilität der Pflanze beeinträchtigen.

Lösung:
Sobald die Sämlinge drei oder vier Blattpaare gebildet haben, pflanze sie in größere Töpfe um, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können.

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Fazit

Bei der Keimung und Sämlingsphase ist Sorgfalt gefragt. Ein gesundes, stabiles Umfeld für die jungen Pflanzen erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Keimung und ein starkes Wachstum.